AG: Köln im RückBlick – Brot, Salz und Wein. Die Ernährung im Mittelalter am Beispiel Kölns

ARBEITSGRUPPEN VON GASTHÖRER:INNEN FÜR GASTHÖRER:INNEN

Die AG knüpft an die Veranstaltungen vom Wintersemester 2020/2021 bis zum Wintersemester 2021/2022 an, die sich mit Handwerk und Handel im Spätmittelalter in Köln beschäftigten. In der kommenden AG geht es u. a. um folgende Fragen: Wie war die Ernährungslage in Köln im Mittelalter, welche Bedeutung hatte Brot, warum war Salz so lebenswichtig und welche Bedeutung hatte Wein in Köln, als Getränk und Handelsprodukt? Es geht nicht um Kochrezepte, aber um Techniken der Verarbeitung von Getreide, um die Entwicklung vom Haferbrei zum Weizenbrot, um das Weinmachen. Die Zeit des Hoch- und Spätmittelalters war immer wieder durch Hungersnöte betroffen, was Fragen nach dem Umgang und der Bewältigung von Krisen, nach der Gerechtigkeit bei der Bekämpfung des Hungers und der Rolle des Rats der Stadt bei der Vorratshaltung und Preisgestaltung aufwirft.

Zu untersuchen ist auch die Rolle von Stiften und Klöstern bei der Versorgung der Stadt mit Brot und Wein. Große Teile der Stadt waren Rebflächen, die zumeist in ihrem Besitz waren.

Nachhaltigkeit ist eines der aktuellen Schlagwörter. Wie ist man in Köln im Mittelalter mit Nahrung, mit Agrarflächen umgegangen, wie abhängig war die Stadt von der Lieferung von Getreide und Salz? Auch die Verteilung der Arbeit bei der Nahrungsmittelproduktion und -versorgung zwischen den Geschlechtern soll Thema der AG sein. Zur zeitlichen und räumlichen Einordnung: Quellen zum Thema gibt es im größerem Umfang erst vom Hochmittelalter an. Nicht zu allen Themen gibt es aus Köln genügend Beispiele, obwohl gerade in Köln aus dieser Zeit sehr viele Quellen erhalten sind. Im Wintersemester wird das neu gestaltete Stadtmuseum an anderer Stelle seine Dauerausstellung wieder öffnen, das auch eine Quelle für das vorgesehene Thema sein kann. Ab Anfang Oktober stelle ich eine Literaturliste und schon Themenvorschläge auf Anfrage zur Verfügung:

✉ whuesch@smail.uni-koeln.de

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

  • Wilfried Hüsch
  •  Mittwochs, 14.00–15.30 Uhr, Beginn: 18. Oktober 2023
  • Seminarraum S57, Philosophikum, Universitätsstraße 41
  •  Es ist keine Anmeldung erforderlich. Voraussetzung für die Teil- nahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.

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