Chinas so genannte Belt-and-Road-Initiative (BRI) bzw. “Neue Seidenstra-
ße” hat seit ihrer Ankündigung 2013 enorme Aufmerksamkeit auf sich ge-
zogen. Als sichtbarstes Symbol von Chinas globalen Ambitionen, oder
vielleicht sogar Grundstein einer neuen sinozentrischen Weltordnung,
wurde die BRI bislang vor allem durch ein geopolitisches Prisma analy-
siert. Diese Perspektive erfasst jedoch oft nur unzureichend, wie stark die
Implementierung der BRI in einzelnen Staaten von komplexen Verhand-
lungen zwischen chinesischen und lokalen Akteuren geprägt ist, in die
auch letztere oft ihre Interessen einbringen können.
Das Seminar soll durch den Rückgriff auf aktuelle Forschungsergebnisse
und Fachliteratur einen umfassenderen Blick auf die Realität der BRI ver-
mitteln. Es erörtert einerseits chinesische Motivationen hinter der Initiative,
ihre Ursprünge als „nationale Strategie“, und welche chinesischen Akteure
mit ihrer Umsetzung betraut sind. Dieser Blickwinkel wird systematisch er-
gänzt durch Perspektiven aus einzelnen Mitgliedsstaaten, die lokale Erfol-
ge und Herausforderungen abdecken.
Das Dozent:innenhonorar dieser Veranstaltung wird durch die Mitgliedsbeiträge
des fgs gefördert
Seit mehr als zwei Jahren bestimmt die Corona-Pandemie unser Leben.
Viele Menschen sind gesundheitlich und ökonomisch stark betroffen. Kon-
taktbeschränkungen stellen Familien und Freundschaften auf die Probe.
Verschwörungserzählungen provozieren eine Spaltung der Gesellschaft.
Eine allgemeine Gereiztheit – Micro-Agression – führt zu unangenehmen
Begegnungen im Alltag. Gemeinsame Wertvorstellungen, politische Ori-
entierungen und kulturelle Gepflogenheiten scheinen in Frage gestellt zu
sein. Die psychischen Belastungen bringen jedoch auch gegenteilige Ef-
fekte hervor. Auf einmal sprechen bislang unbekannte Menschen freund-
lich miteinander; einige setzen sich für ein gemeinwohlorientiertes Mitein-
ander ein. Berufstätige in Bereichen der kritischen Infrastruktur wachsen
über sich selbst hinaus. Menschen verfügen also auch über die Fähigkeit,
in Krisenzeiten die notwendige innere Stärke zu entwickeln und belasten-
de Situationen zum Besseren zu wenden.
In diesem Arbeitskreis werden wir der Frage nach den psychischen Belas-
tungen der Corona-Pandemie nachgehen, und auch danach fragen, wie
emotionale Stabilität und Resilienz – so der Fachbegriff für „Widerstands-
fähigkeit“ – erlernt und zu einer „Kultur des Miteinanders“ ausgestaltet
werden können. Ausgehend von unseren Alltagsbeobachtungen werden
Einsichten und Erkenntnisse aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen
(Soziologie, Geschichte, Sozialpsychologie, Traumaforschung, Philoso-
phie, Ethik) zu Rate gezogen und bereits vorliegende empirische Studien-
ergebnisse zur Belastung durch die Corona-Pandemie diskutiert. Ein Bei-
spiel ist das CovSocProjekt, das gefördert durch die Max-Planck-Gesell-
schaft die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gefühle und das
Verhalten der Berliner Bevölkerung untersucht. Wir wollen auch mit Stu-
dierenden sprechen und ihre Sichtweise auf die Corona-Pandemie ken-
nenlernen, denn junge Menschen, die ihr Abitur bereits unter Corona-Be-
dingungen absolviert haben und in die Zukunft schauen möchten, nehmen
die psychischen Belastungen besonders aufmerksam wahr.
Anmeldung erforderlich:
Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an ✉ gasthoerer-studium@uni-koeln.de
Bitte geben Sie Ihre Matrikelnummer an
Das Dozent:innenhonorar dieser Veranstaltung wird durch die Mitgliedsbeiträge
des fgs gefördert
Die sogenannte „sokratische Methode“ besteht in der Durchführung eines
Dialogs zwischen Lehrenden und Lernenden, in welchem durch ständiges
Nachfragen der Lehrenden zugrundeliegende Überzeugungen in den Ler-
nenden explizit gemacht und tiefgreifend erforscht werden sollen. Dabei
wurde und wird die Methode nicht nur dazu eingesetzt, um Ansichten und
Meinungen der Lernenden zu beschreiben, sondern auch um sie zu prä-
gen. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die theoretischen Grundla-
gen dieser Methode erarbeitet, bekannte Anwendungsfälle analysiert und
im Anschluss daran ihr Einsatz in der Praxis erprobt. Dabei werden einzel-
ne Kernthemen der verschiedenen philosophischen Disziplinen herausge-
griffen und in ihrem systematischen und historischen Zusammenhang un-
tersucht und diskutiert.
Literaturempfehlung: Heckmann, Gustav (2018): Das sokratische Ge-
spräch, Berlin: LIT.
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des fgs gefördert
Ein Ergebnis des cultural turn in der Mitte des 20. Jahrhunderts ist, neben
den Kulturwissenschaften als akademische Disziplin, ein erweitertes Kul-
turverständnis. Mit einem weiten Kulturbegriff wurde es möglich, populär-
kulturelle Produktionen und performative Ausdrucksformen ebenso zu un-
tersuchen wie externe Faktoren, die das menschliche Handeln maßgeb-
lich beeinflussen. Dazu zählen beispielsweise Raum, Erinnerung und Al-
ter. Mit jedem neuen Untersuchungsgegenstand ging eine „Wende“ der
Kulturwissenschaften einher, vom interpretive turn, über den performative
turn, den spatial turn, den iconic turn usw. Im Rahmen des Arbeitskreises
zeichnen wir diese Entwicklungen nach, wobei stets die Frage im Raum
steht, ob es sich dabei tatsächlich um eine Kehrtwende handelte oder viel-
leicht eher um eine „Wende um 360°“, die – abgesehen von einem neuen
Forschungsgegenstand – keinen ernsthaften Bruch mit den bisherigen
Konstanten darstellte. Die meisten der im Seminar diskutierten turns ha-
ben die gesamte Breite geisteswissenschaftlicher Fächer erfasst, von Ge-
schichte über Religion und Philosophie, bis hin zu Soziologie und Politik.
Im Seminar nähern wir uns den vorgestellten Wenden jedoch stets mit
Blick auf die Literaturwissenschaft, unter Hinzuziehung zahlreicher Bei-
spiele aus der deutschsprachigen und internationalen Literatur.
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ße” hat seit ihrer Ankündigung 2013 enorme Aufmerksamkeit auf sich ge-
zogen. Als sichtbarstes Symbol von Chinas globalen Ambitionen, oder
vielleicht sogar Grundstein einer neuen sinozentrischen Weltordnung,
wurde die BRI bislang vor allem durch ein geopolitisches Prisma analy-
siert. Diese Perspektive erfasst jedoch oft nur unzureichend, wie stark die
Implementierung der BRI in einzelnen Staaten von komplexen Verhand-
lungen zwischen chinesischen und lokalen Akteuren geprägt ist, in die
auch letztere oft ihre Interessen einbringen können.
Das Seminar soll durch den Rückgriff auf aktuelle Forschungsergebnisse
und Fachliteratur einen umfassenderen Blick auf die Realität der BRI ver-
mitteln. Es erörtert einerseits chinesische Motivationen hinter der Initiative,
ihre Ursprünge als „nationale Strategie“, und welche chinesischen Akteure
mit ihrer Umsetzung betraut sind. Dieser Blickwinkel wird systematisch er-
gänzt durch Perspektiven aus einzelnen Mitgliedsstaaten, die lokale Erfol-
ge und Herausforderungen abdecken.
Das Dozent:innenhonorar dieser Veranstaltung wird durch die Mitgliedsbeiträge
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Seit mehr als zwei Jahren bestimmt die Corona-Pandemie unser Leben.
Viele Menschen sind gesundheitlich und ökonomisch stark betroffen. Kon-
taktbeschränkungen stellen Familien und Freundschaften auf die Probe.
Verschwörungserzählungen provozieren eine Spaltung der Gesellschaft.
Eine allgemeine Gereiztheit – Micro-Agression – führt zu unangenehmen
Begegnungen im Alltag. Gemeinsame Wertvorstellungen, politische Ori-
entierungen und kulturelle Gepflogenheiten scheinen in Frage gestellt zu
sein. Die psychischen Belastungen bringen jedoch auch gegenteilige Ef-
fekte hervor. Auf einmal sprechen bislang unbekannte Menschen freund-
lich miteinander; einige setzen sich für ein gemeinwohlorientiertes Mitein-
ander ein. Berufstätige in Bereichen der kritischen Infrastruktur wachsen
über sich selbst hinaus. Menschen verfügen also auch über die Fähigkeit,
in Krisenzeiten die notwendige innere Stärke zu entwickeln und belasten-
de Situationen zum Besseren zu wenden.
In diesem Arbeitskreis werden wir der Frage nach den psychischen Belas-
tungen der Corona-Pandemie nachgehen, und auch danach fragen, wie
emotionale Stabilität und Resilienz – so der Fachbegriff für „Widerstands-
fähigkeit“ – erlernt und zu einer „Kultur des Miteinanders“ ausgestaltet
werden können. Ausgehend von unseren Alltagsbeobachtungen werden
Einsichten und Erkenntnisse aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen
(Soziologie, Geschichte, Sozialpsychologie, Traumaforschung, Philoso-
phie, Ethik) zu Rate gezogen und bereits vorliegende empirische Studien-
ergebnisse zur Belastung durch die Corona-Pandemie diskutiert. Ein Bei-
spiel ist das CovSocProjekt, das gefördert durch die Max-Planck-Gesell-
schaft die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gefühle und das
Verhalten der Berliner Bevölkerung untersucht. Wir wollen auch mit Stu-
dierenden sprechen und ihre Sichtweise auf die Corona-Pandemie ken-
nenlernen, denn junge Menschen, die ihr Abitur bereits unter Corona-Be-
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die psychischen Belastungen besonders aufmerksam wahr.
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Dialogs zwischen Lehrenden und Lernenden, in welchem durch ständiges
Nachfragen der Lehrenden zugrundeliegende Überzeugungen in den Ler-
nenden explizit gemacht und tiefgreifend erforscht werden sollen. Dabei
wurde und wird die Methode nicht nur dazu eingesetzt, um Ansichten und
Meinungen der Lernenden zu beschreiben, sondern auch um sie zu prä-
gen. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die theoretischen Grundla-
gen dieser Methode erarbeitet, bekannte Anwendungsfälle analysiert und
im Anschluss daran ihr Einsatz in der Praxis erprobt. Dabei werden einzel-
ne Kernthemen der verschiedenen philosophischen Disziplinen herausge-
griffen und in ihrem systematischen und historischen Zusammenhang un-
tersucht und diskutiert.
Literaturempfehlung: Heckmann, Gustav (2018): Das sokratische Ge-
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Ein Ergebnis des cultural turn in der Mitte des 20. Jahrhunderts ist, neben
den Kulturwissenschaften als akademische Disziplin, ein erweitertes Kul-
turverständnis. Mit einem weiten Kulturbegriff wurde es möglich, populär-
kulturelle Produktionen und performative Ausdrucksformen ebenso zu un-
tersuchen wie externe Faktoren, die das menschliche Handeln maßgeb-
lich beeinflussen. Dazu zählen beispielsweise Raum, Erinnerung und Al-
ter. Mit jedem neuen Untersuchungsgegenstand ging eine „Wende“ der
Kulturwissenschaften einher, vom interpretive turn, über den performative
turn, den spatial turn, den iconic turn usw. Im Rahmen des Arbeitskreises
zeichnen wir diese Entwicklungen nach, wobei stets die Frage im Raum
steht, ob es sich dabei tatsächlich um eine Kehrtwende handelte oder viel-
leicht eher um eine „Wende um 360°“, die – abgesehen von einem neuen
Forschungsgegenstand – keinen ernsthaften Bruch mit den bisherigen
Konstanten darstellte. Die meisten der im Seminar diskutierten turns ha-
ben die gesamte Breite geisteswissenschaftlicher Fächer erfasst, von Ge-
schichte über Religion und Philosophie, bis hin zu Soziologie und Politik.
Im Seminar nähern wir uns den vorgestellten Wenden jedoch stets mit
Blick auf die Literaturwissenschaft, unter Hinzuziehung zahlreicher Bei-
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