Die Kölner Südstadt ist heute ein begehrtes Wohnviertel und wie die Altstadt, Hort des Kölschen Brauchtums. Dabei waren es zuerst Kirchen, Klöster und Kasernen, die die Kölner Südstadt prägten. Die Führung beginnt an der Severinskirche und führt zu den Klosteranlagen der Augustinerinnen, die heute das gleichnamige Krankenhaus betreiben, und der Kartäuser, heute Sitz des Stadtkirchenverbandes der Evangelischen Kirche.
1803 hoben die französischen Besatzer im Rheinland jeglichen kirchlichen Besitz der Klöster und Pfarreien auf. Nach der Niederlage Napoleons wurde 1815 auf dem Wiener Kongress das Rheinland Preußen zugesprochen. Durch die Enteignung der kirchlichen Ländereien bot die Kölner Südstadt reichlich Gelände für die Kasernen der preußischen Armee. Dazu gehörte z.B. auch das Bürgerhaus Stollwerck.
Mit dem Bau der Wallanlagen und später der Forts erweiterte sich das Einzugsgebiet Kölns und wurde nach dem Kauf und Abriss der Mauer durch die Stadt planmäßig bebaut. In der erweiterten Südstadt entstanden nicht nur weitere Kasernen wie die Drachenfels-Kaserne, auch zahlreiche Unternehmen wurden gegründet, die ihre Arbeiterinnen und Arbeiter in sog. Miets“kasernen“ wie in der Elsaßstraße unterbrachten. Herr Dr. Uellenberg-van Dawen, Historiker, führt uns engagiert und kenntnisreich durch die Kölner Südstadt.
Gebühr: 12,00 €; Dauer: ca. 2 Std.
Treffpunkt: Köln, Severinstraße/Im Ferkulum 29, vor der Kirche St. Severin
ÖPNV: KVB-Linie 16, HS “Chlodwigplatz“, wenige Fußminuten über Severinstraße PKW: Parkplatz Josephstr. 5, 50678 Köln
Jürgen Karrass
0175 64 8 5744
jkarrass(at)arcor.de