Die Veranstaltung findet wöchentlich statt.
Wir leben im Anthropozän, also in demjenigen geologischen Zeitalter, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und sich in den Mittelpunkt stellt. Seit der Moderne ist der Mensch konzipiert als handelndes Subjekt. Im Verhält- nis zur (unbelebten) Natur agiert er rational und beherrschend. Autonomie und Vernunft sind zentrale Begriffe des Subjektverständnisses. Darüber hinaus ist er männlich, weiß, materiell abgesichert, abled, oftmals christ- lich sozialisiert, im globalen Norden verortet.
Diese hegemonialen Vorstellungen sind brüchig geworden. Klimabedingte
Extremwetterlagen, (neo)koloniale Ausbeutung von Menschen und Res-
sourcen, Migrations- und Fluchtbewegungen sind mittlerweile unüberseh-
bar, Teil der alltäglichen Berichterstattung und unseres In-der-Welt-Seins.
Gleichzeitig haben queer_feministische, post/dekoloniale, intersektionale,
neo-materialisitische Theoriebildung die Denkfigur des als männlich kon-
struierten Menschen herausgefordert. Zentrale Fragen dabei sind, wie, warum und welche Körper und Figur(ation)en als nicht-natürlich, bedroh- lich, abstoßend, als faszinierend, begehrenswert, subversiv und grenz- überschreitend klassifiziert werden, in gewisser Weise als nicht-menschlich.
Diese hegemonialen Vorstellungen sind brüchig geworden. Klimabedingte
Es ist keine Anmeldung er- forderlich Extremwetterlagen, (neo)koloniale Ausbeutung von Menschen und Ressourcen, Migrations- und Fluchtbewegungen sind mittlerweile unübersehbar, Teil der alltäglichen Berichterstattung und unseres In-der-Welt-Seins.
Gleichzeitig haben queer_feministische, post/dekoloniale, intersektionale,
neo-materialisitische Theoriebildung die Denkfigur des als männlich kon-
struierten Menschen herausgefordert. Zentrale Fragen dabei sind, wie, warum und welche Körper und Figur(ation)en als nicht-natürlich, bedroh- lich, abstoßend, als faszinierend, begehrenswert, subversiv und grenz- überschreitend klassifiziert werden, in gewisser Weise als nicht-mensch- lich.
Anliegen dieser Ringvorlesung ist es Arbeiten zu präsentieren, die in un- terschiedlicher Art und Weise diese und weitere Grenzziehungen aufzei- gen und an Möglichkeiten der Überschreitung arbeiten. Aktivistische Inter- ventionen, mediale und künstlerische Verhandlungen, akademische For- schung und Theoriebildung kommentieren, inspirieren und kreieren Impul- se, mit denen Welt anders gedacht werden kann.
Erneut wird die Ringvorlesung in Kooperation mit den Queer Studies der KHM stattfinden und wir laden alle Teilnehmenden herzlich dazu ein, mit uns und den Beitragenden über Grenzziehungen und -auflösungen, Aus- grenzungen und Überschreitungen zu diskutieren.
Weitere Informationen und das Programm finden Sie online unter: https://gestik.uni-koeln.de/aktuelles-1/ringvorlesung
Hörsaal D, Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 35
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Organisation: GeStiK – Gender Studies in Köln