� Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge
Homo sapiens hat über verschiedene gesellschaftliche Entwicklungspha-
sen seinen organischen, endosomatischen Metabolismus um einen mitt-
lerweile deutlich größeren und weltumspannenden exosomatischen Meta-
bolismus erweitert. Gesellschaftliche Verhältnisse und Ordnungen wie bei-
spielsweise der Kapitalismus standen und stehen in enger Wechselwir-
kung mit dem jeweiligen sozialen Metabolismus und dessen Dynamik. Be-
reits der Bericht „Grenzen des Wachstums“ an den Club of Rome aus dem
Jahr 1972 hat sich kritisch mit den globalen Perspektiven für die Dynamik
dieses sozialen Metabolismus auseinandergesetzt. Im 21. Jahrhundert
scheinen planetare Grenzen für den Energie- und Materialfluss in vielfälti-
gen Dimensionen nahezu erreicht oder sogar schon überschritten. Der
Vortrag diskutiert entsprechende Zusammenhänge, Herausforderungen
und Widersprüche.
Ort: Hörsaal C, Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 35