fgs-Newsletter vom 26.10.2023

 

herausgegeben vom 

Verein zur Förderung des Gasthörer- und Seniorenstudiums an der Universität zu Köln e.V. 

www.fgsunikoeln.de

26.10.2023 

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten,

gerne überreiche ich Ihnen heute wieder einen Strauß von unterschiedlichen Informationen, die Ihnen hoffentlich dienlich sein werden: 

+++2MM-Vortrag am Mittwoch, 08. November 2023, 16 Uhr 
„Albertus Magnus“+++

Der Gasthörer Dr. Ralf Müller hält im Rahmen der 2MM-Vortragsreihe einen Vortrag über den Gründer der Universität zu Köln Albertus Magnus.
Diese Veranstaltung findet
 
am Mittwoch, den 14. Juni 2023 um 16 Uhr im Säulensaal der Katholischen Hochschulgemeinde Köln, Berrenrather Straße 127

statt.
Informationen zum Thema und zum Referenten entnehmen Sie bitte dem Flyer hier im Anhang.

+++Neues fgs-Info-Angebot: Stammtisch „Jour fixe“ ab Dienstag, 14. November 2023+++


Eine Veranstaltung ohne Thema? Ohne Tagesordnung? Ohne definiertes Ende? Ja, genau das ist die Absicht! Es soll ein Ort, eine Zeit der offenen Begegnung, des Austauschs und des Kennenlernens bei Schorle, Bier und Wein sein. Neue (Gasthörer und Gasthörerinnen) treffen Neue, Neue treffen Alte (Hasen).

Was feststeht, sind Termin, Uhrzeit und Ort:

Dienstag, 14. November 2023 um 18 Uhr

Restaurant ECCO – Kartäuserwall 7 – 11, 50678 Köln

Ansonsten müssen die genaueren Modalitäten noch gefunden werden: Wie oft will man sich treffen? Alle zwei Wochen? Einmal im Monat? Auch während der vorlesungsfreien Zeit? Soll es dieser Ort, dieser Wochentag, diese Uhrzeit bleiben? Will man bestimmte Abende doch unter ein Thema stellen, mit „kompetenten“ Gästen?

An diesem ersten Abend – und auch immer mal wieder – wird der/die eine oder andere vom Vorstand des fgs dabei sein, zur Begrüßung und Moderierung der offenen Fragen.

Damit wir und das ECCO ein wenig planen können, wäre es schön, wenn Sie sich anmelden: vorstand@fgs-uni.koeln.de


+++Der fgs-Literaturkreis im Wintersemester 2023/24+++

Voraussetzung für die Teilnahme am Literaturkreis ist die Zulassung als Gasthörerin oder -hörer in diesem Semester (mit Matrikelnummer)  und die Lektüre des jeweiligen Buches. Eine Anmeldung wird erbeten (becker.bea@googlemail.com)

Donnerstag, 16.11.2023, 11.00-12.30 h,  Literaturhaus Köln, Großer Griechenmarkt 39, 50676 Köln:

Volker Kutscher: Der nasse Fisch (2007)

“ Nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs war gerade in Berlin die Sehnsucht nach Feiern, die kein Morgen zu kennen schienen, groß. Die Weimarer Republik, die erste deutsche Demokratie, machte Hoffnung auf bessere, gerechtere Zeiten. Zugleich wurde sie von außen und besonders auch von innen von ihren Feinden bedroht. Volker Kutscher schleudert seine Leserinnen und Leser mitten hinein in diese so widersprüchliche Stadt und in eine Phase, in der vieles möglich schien und die dann doch in der größtmöglichen Katastrophe endete. Wer auf unterhaltsame, aber nie oberflächliche Weise etwas über deutsche Geschichte lernen möchte, sollte diese Romane lesen. Und das ist auch der Grund, warum „Der nasse Fisch“ das Buch für die Stadt und die Region ist.“ (ksta, 2023)

„Die Hauptperson des Romans, der junge Kriminalkommissar Gereon Rath, stammt, wie der Name schon sagt, aus Köln. Dort hat er einen Mann erschossen, der seinerseits Schüsse auf „ahnungslose Passanten“ abgegeben hat. Zwar wurde Rath freigesprochen, aber der Getötete war der Sohn des Zeitungsverlegers LeClerk (man soll wohl „DuMont“ assoziieren), der daraufhin eine Pressekampagne gegen den Polizisten entfachte. Im Zusammenwirken mit dem einst ebenfalls aus Köln an die Spree gewechselten Zörgiebel hat Raths Vater, selbst ein hoher Kriminalbeamter, die stillschweigende Versetzung seines Sohnes nach Berlin organisiert. Die neuen Kollegen kennen diese Vorgeschichte anfänglich nicht, denn die Provinzpresse nimmt man in der Hauptstadt nicht zur Kenntnis. Da nur bei der Sittenpolizei eine Stelle frei ist, landet Rath zuerst dort. Es zieht ihn aber mit Macht zur Mordinspektion; nicht nur, weil er sich in eine dort tätige Sekretärin verliebt. Einen zufällig erlangten Wissensvorsprung nutzt er für private Ermittlungen in einer Mordsache, wobei sein Ehrgeiz und seine Eigenmächtigkeiten ihn zunehmend zwielichtig erscheinen lassen (. …).
Kutschers Projekt, den Untergang der Weimarer Republik im Medium des Kriminalromans darzustellen, ist ungleich ambitionierter und dabei ganz und gar schlüssig. Es bleibt zu hoffen, dass es die verdiente Beachtung findet. (FAZ, 2008)

Donnerstag, 14.12.2023, 11.00-12.30 h,  Literaturhaus Köln, Großer Griechenmarkt 39, 50676 Köln

Ariel Magnus: Tür an Tür. Nazis und Juden im argentinischen Exil (Kiepenheuer & Witsch)

„Als Ariel Magnus’ Großeltern wegen ihrer jüdischen Abstammung vor den Nationalsozialisten von Hamburg nach Argentinien fliehen, ahnen sie nicht, wer ihre neuen Nachbarn sein werden: Nationalsozialisten.

Ariel Magnus erzählt die Einwanderungsgeschichte deutscher Juden und beleuchtet auch anhand der eigenen Familiengeschichte das Zusammenleben von Nazis und Juden im Exil. Über das schmerzhafte und absurde Leben »Tür an Tür« spricht er mit Moderatorin Helga Frese-Resch.

Man muss sich das vorstellen: da flüchtet ein Jude zwölftausend Kilometer von Hamburg nach Buenos Aires und gerät just in ein Haus, in dem Nazis wohnen. Sogar in einem Roman klänge das ein wenig übertrieben.

Nicht nur Juden und Jüdinnen suchen in Argentinien ihr Exil, sondern auch Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen, die dort die Ideologie Hitlers ungebrochen weiterverbreiten und ausleben. Trotz der allgegenwärtigen antisemitischen Haltung entwickelt sich eine faszinierende Gemeinschaft, in denen zwei verfeindete Gruppen aufeinanderprallen und doch friedlich nebeneinander koexistieren – bis heute. Ariel Magnus, der Enkel, 1975 in Argentinien geboren, erzählt mit bitterböser Lakonie die Einwanderungsgeschichte seiner Großeltern, eine Art Familienbiografie, in der sich die Geschichte deutscher Juden in Südamerika spiegelt. »Magnus verknüpft historische Fakten so prägnant und geschickt mit eigenen Erlebnissen und den Erzählungen seiner Verwandten, dass man das Gefühl hat, auf den nur 176 Seiten über eine ganze Epoche erschöpfend informiert worden zu sein« (WDR 3).

Beide Autoren präsentieren ihre Bücher im November 2023. Falls Sie Interesse haben, sollten Sie sich früh genug Karten sichern!

Ariel Magnus: Donnerstag, 9.11.2023 um 19.30 h im Literaturhaus, Kartenreservierung: Tel.: 0221 9955580

Volker Kutscher: Sonntag, 19.11.2023: Matinee 11.00 h im Schauspielhaus, Depot 1, Kartenreservierung; Tel.:  0221 22128400

+++Bericht über die Exkursion am 24. Oktober 2023 nach Maastricht+++

Unsere Exkursion nach Maastricht am 24. Oktober 2023 war ein voller Erfolg.

Frau Dr. Langels Idee, eine Besichtigung unter dem Aspekt der städtebaulichen Entwicklung zu gestalten, kam bei uns Teilnehmer*Innen gut an, zumal sie einen Experten an der Hand hatte.

Wir wurden von dem bekannten Stadtplaner Herrn Hans Hoorn (mittlerweile im Ruhestand) an viele verschiedene Plätze geführt. Er erklärte uns sehr anschaulich, wie sich Nutzungsänderungen von Gebäuden, wie z. B. Kirchen, Klöstern, einem Feuerwehrgebäude,einer ehemaligen Keramikfabrik

entwickelt haben und durchgeführt wurden. Wie schafft man es, den Autoverkehr aus der Innenstadt zu verbannen: durch Tunnel, Tiefgaragen sowohl für Autos als auch für Fahrräder.

Seine mitreißende Begeisterung hat die Gruppe sehr beeindruckt.

Frau Dr. Langel ergänzte noch die Veränderungen in der jüngsten Stadtentwicklung durch die Besichtigung der bedeutenden romanischen Kirche Sankt Servatius.

Wir hatten einen schönen Tag in Maastricht.

Mechthild Asen und Edda Mehne

 Fotos von dieser Exkursion finden Sie hier im Anhang.

 

+++Collegium musicum: Konzerte im Winter 2023/24+++

Das Collegium musicum bietet hier einen Überblick über das umfangreiche Angebot im Winter 2023/24:

Zwischen dem 19. Oktober 23 und dem 31. Januar 24 bieten wir insgesamt 16 Konzerte bei freiem Eintritt an. Die ersten drei Konzerte am 19.10., 25.10. und 3.11. sind Ensemble-Konzerte mit der Big BandThe Swingcredibles, unserem Kammerorchester und einem Gesangsensemble der HfMT Köln und dem Orchester Klang Ensemble Köln, das zum ersten Mal in unserer Reihe zu Gast ist.

Es folgen am 8. und 15. November zwei kammermusikalische Konzerte:
– Am 8.11. spielt der Cellist Roger Morelló Ros Werke katalanischer Komponisten in Kombination mit Stücken Bachs und setzt damit dem berühmten Cellisten und Komponisten Pau Casals ein Denkmal.

– Am 15. November besteigen die bekannte Kölner Sopranistin Christiane Oelze und Komponist/Pianist Christoph Maria Wagner den Mount Everest moderner Liedkomposition. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln führen sie Olivier Messiaens Zyklus Hawari – Chant d’amour et de mort in Kombination mit einer Komposition Wagners über Texte des Dichters Ibn Arabi auf. Die Klavierfassung dieser Lieder erlebt bei uns ihre Uraufführung.

– Am 19.11. singt unser Kammerchor in St. Albertus Magnus das Konzert, das im vergangenen November coronabedingt abgesagt werden musste. Werke der Bach-Familie und von Johannes Brahms flankieren die packende Komposition Lobgesang/Rufe des Siegener Komponisten Martin Herchenröder, der selbst an der Orgel zu hören sein wird.

– Im Doppelkonzert mit dem Jazzchor der Uni Bonn beschließt unser Jazzchor am Mittwoch, den 29. den November mit dem Programm Smile.

Im Dezember laden wir zu mehreren Advents- und Weihnachtskonzerten ein.

– Den Anfang macht am 3.12. der Madrigalchor in St. Aposteln.

Zwei Mal folgen dann die ersten drei Kantaten des Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach: Am 8.12. in St Albertus Magnus und – besonders groß und feierlich – am 10.12. in der Aula der Uni Köln. Beim zweiten Konzert kooperieren wir mit der Stadt Köln und laden ein, die Choräle des Weihnachtsoratoriums im Publikum mitzusingen. Hier finden Sie alle Infos zum Konzert, zu zwei Lunchtime-Proben und die Noten zum Download.

– Eingerahmt von zwei kammermusikalischen Abenden am 13. und 20. Dezember gibt am 15.12.der KölnerKinderUni-Chor sein letztes Konzert unter der Leitung von Joachim Geibel. Unser langjähriger Kollege verlässt das Collegium musicum als neuer Leiter der Musikschule der Kölner Domsingschule!

Am 13.12. erstmals zu Gast ist das Plaisance Quartett mit einem Programm, das Musik des 18. Jahrhunderts modernen Kompositionen, darunter zwei Uraufführungen von Kölner Komponisten, gegenüberstellt.

Am 20. Dezember gibt das Duo Thomas Bonni/Christoph Schnackertz einen Liederabend mit dem Titel unterwegsund macht sich dafür extra kurz vor Weihnachten auf den Weg in die Uni, um dort auf ein Publikum zu treffen, das sich vor den Festtagen gedanklich noch einmal mit etwas anderem beschäftigen möchte.

Im neuen Jahr lädt unser Grand Jazz Ensemble am 17. Januar SwingUniT, die Bigband der Uni Trier, zum Doppelkonzert ein – auf der Bühne stehen neben bzw. vor den beiden Bands dann Johannes Nink und sein Vater Bernhard Nink, der das Trierer Ensemble leitet.

Besuch aus den USA erwarten wir am 29. Januar: Der Chor darf unter Leitung des Director of Choral Activities an der Harvard University Andrew Clark ein Programm mit amerikanischer Chormusik des 20. Jahrhunderts singen, nachdem sich das Sinfonieorchester mit César Francks Sinfonie in d-Moll einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Da beide Ensembles nur getrennt auf die Bühne unserer Aula passen, findet das Semesterabschlusskonzert von Chor und Sinfonieorchester erstmalig auch als Doppelkonzert statt.

Zu Ende bringt die Saison schließlich am 31. Januar der Jazzchor mit dem Programm The Gift.

Weitere Informationen über alle Termine finden Sie hier

+++

Herzliche Grüße 

Gerd Lasetzke 

fgs-Bereich Öffentlichkeitsarbeit 

gerd.lasetzke@icloud.com

Viele interessante Informationen rund um die Aktivitäten des fgs finden Sie jeder Zeit auf unserer Homepage:  www.fgs-uni-koeln.de


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: