Unsere Führung beginnt am Rudolfplatz vor dem Hahnentor und folgt den Orten Kölns auf dem Weg in die Moderne. Mit der Besetzung durch die französischen Revolutionstruppen am 6. Oktober 1794 beginnt für Köln eine Zeitenwende. Aus der Freien Reichstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, dominiert durch die katholischen Kirchen und Klöster, verharrend in der vormodernen Zunftswirtschaft, wurde eine moderne Stadt.
Rechtsgleichheit aller Bürger durch den Code Napoleon, Reform des Rechtswesens, Niederlassungs- und Religionsfreiheit für Protestanten und Juden und Beginn einer wirtschaftlichen Selbstverwaltung schufen die Grundlagen von Marktwirtschaft und bürgerlicher Gesellschaft. Mit der Aufhebung der Kirchen und Klöster wurde zugleich das Zivilstandswesen eine öffentliche Aufgabe ebenso wie das Bestattungswesen auf dem neuen Friedhof Melaten. Die Häuser erhielten Nummern und die Kölner und Kölnerinnen die französische Währung.
Aber damit mussten sie die steigenden Lasten der Besatzung und der immer kostspieligeren Feldzüge Napoleons bezahlen. Die Stadt verlor ihre Selbstständigkeit und ihre Selbstverwaltung. Die von einigen Kölner Jakobinern erhoffte politische Freiheit wurde verwehrt. Der Rückzug der französischen Armee 1814 wurde als Befreiung empfunden, die Freiheit brachte sie noch nicht
Herr Dr. Uellenberg-van Dawen, Historiker, führt uns erneut engagiert und kenntnisreich.
Hinweis:
Gebühr: 12,00 €, Dauer: ca. 2 Std.
Treffpunkt:
Köln, Rudolfplatz, Hahnentor
Anfahrt:
ÖPNV: KVB-Linien 1, 7, 12, 15, HS „Rudolfplatz“
PKW: Tiefgarage Rudolfplatz (Steigenberger Hotel), Habsburgerring 9, 50674 Köln, Anfahrt über Richard-Wagner-Straße
Kontaktadresse:
Dr. Ralf Müller
0171 2131 128
mueller(at)ph2.uni-koeln.de