Im WS 2024/25 finden leider keine 2-MM-Vorträge statt!
Nachlese zum 2-MM-Vortrag vom 10.7.2024: Robert Schumann. Beispiele aus seinen Klavier- und Liederzyklen.
Referentin: Adelheid Lischka
Das Semester neigt sich auch bei den 2-MM-Voträgen dem Ende zu. Zum letzten Zusammentreffen im SoSe 2024 kam eine große Zuhörerschaft, um den Worten der Referentin Adelheid Lischka zu lauschen.
Die Verfasserin dieser Nachlese fühlte sich ins 19.Jahrhundert versetzt, als Frau Lischka zunächst aus dem Leben Robert Schumanns erzählte: dass er ein großes Interesse für Musik und Literatur hatte, zunächst aber Jura studierte, seiner Mutter zuliebe; dass er zunächst bei Friedrich Wieck, dem Vater seiner späteren Frau Clara, Klavierunterricht bekam, konnte aber eine Pianistenlaufbahn nicht ausführen, da seine rechte Hand geschädigt war.
1835 kam die erste Idee zu einem Klavierzyklus: Ein „Maskenball“, eine poetische Idee zur Selbstvertonung. Ein kurzer musikalischer Ausschnitt:
1840 wurde ein Jahr großer Produktivität für Schumann, in dem rund die Hälfte seines gesamten Liedschaffens entstand. Und es war das Jahr seiner Heirat mit Clara Wieck.
Im Zentrum von Frau Lischkas Vortrag standen jedoch die „Kinderszenen“, op 15. Sie sind keine Sammlung von Erinnerungen Schumanns an seine eigene Kindheit und nicht durchgängig programmatisch.
Frau Lischka führte uns tiefer ein in diese „Kinderszenen“.
Zum Schluss spielte sie für uns die „Träumerei“ aus den Kinderszenen vor, das als Nr. 7 den Mittelpunkt des dreizehnteiligen Klavierzyklus der Kinderszenen bildet und heute als Inbegriff des romantischen Klavierstückes gilt.
Aufgrund der Länge der Darbietung, hier nur einige Sekunden:
Ein großer Dank an unsere Referentin, die sich extra für diesen 2-MM-Vortrag sehr lange und ausgiebig mit dem Leben und musikalischen Werk Robert Schumann beschäftigte.
© Mechtild Hartkopf
Die Vorträge finden an jedem 2. Mittwoch im Monat (= “2MM“) ab 16:00 Uhr während des Semesters statt.
Hier referieren Gasthörende vor einer interessierten Zuhörergruppe über ihre Arbeit an der Universität oder über Erfahrungen aus ihrem privaten oder beruflichen Leben.
(Eindrücke, Bilder und Texte von unseren Veranstaltungen etwas weiter unten!)
Hier finden Sie unsere „Nachlesen“ zu den letzten 2-MM-Vorträgen.
Nachlese zum Vortrag: Die erstaunliche Erfolgsgeschichte des Eies, 12.Juni 2024, Referent Dr. Ralf Müller
Nachlese zum 2-MM-Vortrag „Die erstaunliche Erfolgsgeschichte des Eies“vom 12.6.24
Das profane Ei: darüber kann man mehrere Stunden referieren, amüsant und trotzdem wissenschaftlich fundiert. Der Referent Ralf Müller führte diese Art des „Unterrichts“ vor.
Zunächst gab es Fakten und Zahlen rund ums Ei. Wer weiß schon, dass ein Huhn über 270 Eier im Jahr legt? Warum schreckt man eigentlich die Eier nach dem Kochen ab? Ist eigentlich nur nötig, weil man Sie schneller anfassen kann. Einfacher abzupellen sind sie nicht. Eine besonderer Erwähnung ist allerdings die Tatsache, dass ein hart gekochtes Ei nicht mehr weich wird. Es bleibt hart. Dies gehört einfach in die Schmunzelecke!
Die Nährstoffe eines Hühnereies werden nur noch von der Muttermilch übertroffen. Aber Eier wurden auch im Mittelalter als Mörtelersatz verwendet. Und Eiweiß klebt fast wie Uhu!!!!
Ja, und wie heißt die Optimierungsformel für das Eierkochen:
Ein Ergebnis aus Kulinarische Physik von Werner Gruber.
Was war zuerst da: Huhn oder Ei? Im Christentum gibt es eine einfache Erklärung: Gott schuf zuerst die Tiere.
Das kleinste Ei legt der Kolibri mit 5 mm Durchmesser, das größte natürlich der Strauß mit bis zu 20 cm.
Dr. Müller ließ während seines Vortrages Fragen zu, und so gab es eine lebhafte Gesprächsrunde. Helmut Weiß empfahl einen Besuch der Straußenfarm in Emminghausen https://www.straussenfarm-emminghausen.de im Bergischen.
Und das teuerste Ei: ein Fabergé-Ei für 24. Millionen Euro.
Konrad Adenauer erfand das beleuchtete Stopf-Ei, um seiner Frau das Stopfen von Löchern zu erleichtern. Wurde aber kein Verkaufsschlager.
Diese Nachlese ist nur ein kleiner Teil der wissenschaftlichen Informationen und Erklärungen, die wir präsentiert bekamen.
Zum Abschluss gab es dann eine Eierlikörverkostung mit einem echten kölschen Eierlikör, siehe Bild.
Danke an Ralf Müller, es war wieder sehr lehrreich und auch unterhaltsam.
(© M. Hartkopf)
Nachlese zum Vortrag vom 8. Mai 2024
„Die Entstehung der Ringpartnerstadt der Stadt Köln vom 3.7.1958 und ihre historische Bedeutung.„, Referent: Dr. Lothar Speer
Dieser Vortrag ist das Ergebnis des Seniorenstudiums an der UzK! Herr Dr. Speer nahm vor einiger Zeit an der Projektgruppe „Köln erforschen“ teil. Das Semesterthema lautete: „Köln in Europa, Europa in Köln“. Dort war er mit anderen Seniorstudierenden Teil der Gruppe „Städtepartnerschaften“.
Versetzten wir uns in die Zeit nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Das heutige Europa lag in Schutt und Asche. Nach der ersten Aufbauphase begannen die Mensch darüber nachzudenken, wie es verhindert werden könne, dass sich diese Zerstörung ein weiteres Mal nicht wiederhole. Politiker bauten kurze Zeit nach Kriegsende Beziehungen zu anderen Städten auf. Mal mit weniger, mal mit mehr Erfolg. Dies erläuterte unserer Referent sehr anschaulich.
Den leider wenigen Zuhörern des 2-MM-Vortrages erklärte Dr. Speer, wie mühsam die Recherche-Arbeit der Gruppe war, die raren schriftlichen Aufzeichnungen der damaligen Bemühungen um Kontaktaufnahme zwischen den Städten zu sichten und auszuwerten.
Und dann kam der große Tag, an dem die Urkunde für eine Ringpartnerschaft unterschrieben werden konnte: der 3. Juli 1958!
Ein Festakt mit europäischem Charakter: 6 Städte aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) leisteten einen „Verschwisterungseid“, Ausdruck europäischen Denkens „von unten“.
Die Euphorie und Freude diesen Momentes konnten wir Zuhörer des Vortrages anhand des Bildes und den Ausführungen von Herrn Dr. Speer nachempfinden.
Das Datum dieses 2-MM-Vortrages ist ebenso historisch: 8. Mai 2024! Vor 79 Jahren endete der 2. Weltkrieg, regional einige Tage früher oder später.
Die Nachkriegszeit war geprägt vom Aufbau einer Gemeinschaft, welche wir heute Europäische Union nennen und als Selbstverständlichkeit empfinden.
Aber seit mehr als 2 Jahren ist diese Stabilität in Gefahr. Auch unsere freie Demokratie wird von mehreren Seiten angegriffen. Partnerschaften und Netzwerke auf kommunaler Ebene sind nach wie vor wichtig. Auch wenn diese in das öffentliche Denken nur an Jubiläen treten.
Ein großes „Danke schön“ an Herrn Dr. Speer für seine Arbeit und die Bereitschaft, diese auch vor sehr wenigen Zuhörern zu erläutern.
(© Mechtild Hartkopf)
© M. Hartkopf
Herr Dr. Speer stellt uns seine Vortragsunterlagen zum Herunterladen und Nachlesen zur Verfügung:
© Gerd Kaspar, Städtepartnerschaftsverein Köln-Esch-sur-Alzette.e.V.
Nachlese zum Vortrag am 10. April 2024:
„Der große Bär und seine Begleiter.“Eine Betrachtung der Zirkumpolarsternbilder.
Referent: Viktor Schreier
Quellenangabe: Abbildungen aus O.Thomas, R.Teschner, Atlas der Sternbilder, 1962³, z.T. verändert
Nachlese zum Vortrag: Rumänien – mehr als Dracula am 10. Jan. 2024
Nachlese 2-MM-Vortrag „Rumänien-mehr als Dracula“
Noch vor Corona konnte Gerd Lasetzke seine Reise nach Rumänien antreten. Er erzählte uns sehr persönlich und engagiert von dieser Tour.
Der rumänische Begriff România (Rumänien) kommt von român (Rumäne), was seinerseits eine Ableitung des lateinischen romanus (Römer, römisch) . Die Geschichte Rumäniens bzw. der Völker in diesem Gebiet ist sehr ereignisvoll und kaum in einigen Sätze zu fassen. An der Namesbezeichnung lässt sich aber die lange Regentschaft der Römer nachvollziehen.
Den Staat Rumänien selbst gibt es seit 1859, in die Nato trat er 2004 ein und in die EU 2007. Aber das Schengener Abkommen hat Rumänien bisher nicht unterzeichnet. Und das merkte Herr Lasetzke beim Grenzübertritt: Sehr genaue Kontrolle!
Nach dieser kurzen Verzögerung ging es weiter. Zunächst nach Timișoara, zu deutsch Temeswar, Kulturhauptstadt 2023. Seit 2022 hat die Stadt einen jungen Bürgermeister, der eigentlich aus Deutschland stammt.
Auf dem Foto unten kann man die Reiseroute von Herrn Latzke, zumindest mit den Augen, nachverfolgen. In seinem Vortrag hörten wir von freundlichen und hilfsbereiten Menschen, von guten Straßen, netten und preiswerten Unterkünften mit gutem Essen und ausgedehnten Wanderungen in den Karpaten. Ebenso hat Rumänien sehr viele gut erhaltene Klöster. Einige von Ihnen sind UNESCO-Weltkulturerbe
Aber die Natur ist der größte Schatz dieses Landes. Im Ranking der weltweit schönsten Wasserfälle der Welt befindet sich der Wasserfall Bigär auf dem 1. Platz, da dieser eine derartige Einzigartigkeit hat und ein sehr außergewöhnlicher Wasserfall ist. Gespeist wird der Wasserfall von unterirdischen Quellen, welche sich nur einige hundert Meter oberhalb befinden. Das Wasser legt sich wie ein Schleier über den abgerundeten, mit Moos bedeckten Felsen, fällt 7 m tief und fließt dann in den Fluss Anina.
Nach weiteren Stationen und Aufenthalten ging es weiter bis zum Donaudelta nach Tulcea. Das Biosphärenreservat Donaudelta ist das Mündungsgebiet der Donau ins Schwarze Meer, nach dem Wolga-Delta das zweitgrößte Europas. Schilf und Sumpf bildet das Gesicht dieses Gebietes. Es gäbe viel hierüber zu berichten. Das Beste ist, man besucht es selbst.
Die Reise von Herrn Lasetzke endete jäh in der Nähe von Bora in den Ostkarparten. In einem kleinen Augenblick der Unachtsamkeit verlor er seine Tasche mit Papieren, Bargeld, Ausweisen und Scheckkarten. Hilfreiche Rumänen halfen ihm nicht nur mit Ratschlägen, sondern auch mit etwas Geld aus. So konnte er bis Bratislava und dann weiter nach Hause fahren. Denn die Autoschlüssel hatte er nicht verloren!
Dies war eine von vielen Reisen, die Herr Lasetzke in seinem Leben machte. Reisen bildet – das weiß jeder. Aber wenn man sich darum bemüht, mit den Menschen des Landes in Kontakt zu kommen (durch private Unterkünfte z. B.), dann dient dies nicht nur dem persönlichen Verständnis, sondern auch dem Verständnis des Landes und der Völker untereinander. Und dies benötigen wir dringend.
Vielen Dank an den Referenten.
© Mechtild Hartkopf
Alle Bilder © G. Lasetzke
Die Reiseroute
Wasserfall Bigär
Kloster Horezu
Im Donaudelta
Ostkarpaten
Nachlese zum Vortrag: Troja-Ilion-Hisarlik am 13.12.2023 von Dr. Robert Kühner
Nachlese 2-MM-Vortrag „Troja-Ilion-Hisarlik“
Unser Referent, Herr Dr. Robert Kühner, entpuppte sich als ausgesprochener Kenner der griechischen Antike. Er führte uns mit seinem Vortrag in eine Zeit und ein Thema, welches mit vielen Fragezeichen versehen ist.
Homer, dem die ältesten Werke europäischer Dichtung – Ilias und Odyssee – zugeschrieben werden, lebte er wirklich? Wo lebte er? Ziemlich sicher ist, dass er blind war.
Herr Dr. Kühner erklärte uns zunächst, worum es in den Epen von Homer ging, dass dort nicht der gesamte trojanische Krieg in den Gesängen und Versen beschrieben wurde. Vorgeschichte und Verlauf sollten bekannt sein.
Nun, wer hat ihn denn ausgelöst, diesen Krieg? Die griechische Götter! Und sie nahmen auch Einfluss auf die beiden Kriegsparteien Griechen und Trojaner. Welch eine Plattform für Phantasie!
Ein besonderes Schmankerl für die Zuhörer: Herr Dr. Miliopoulos (wie der Name vermuten lässt hat er griechische Wurzeln) von der KOOST las einige einleitende Verse der Ilias in altgriechisch vor! Vielen Dank dafür.
Ja, irgendwann verblasste der Name Troja im Verlaufe der Geschichte. Der Wind wehte über Hisarlik, und Naturgewalten begruben die Geschichte der Stadt. Bis Schliemann kam. Aber war es der Ort, den Homer beschrieb?
Herr Dr. Kühner sprach sehr sachlich über den Stand der Ausgrabungen. Und wie schwierig es ist, diese dort vorzunehmen. Schließlich bauten Menschen in vergangenen Zeiten auf antiken Bauten. Diese neuen Bauten waren wiederum selbst geschichtlich. Also welche Schicht soll da abgetragen werden? Sollen die oberen Schichten zerstört werden, um an die unteren zu gelangen. Doch wieder Fragezeichen.
Auch heute gibt es immer wieder Versuche, die Fragezeichen um Troja zu beantworten. Darüber entbrennen Streitereien zwischen Archäologen und Althistorikern. z. B. durch die Ausstellung 2001/2002 „Troja, Traum und Wirklichkeit“.
Es geht spannend weiter.
© Mechtild Hartkopf
Nachlese zum Vortrag „Albertus Magnus“ am 8.11.2023 von Dr. R. Müller:
Es war wieder ein gut besuchter 2-MM-Vortrag.
Dr. Ralf Müller erzählte unterhaltsam aus dem Leben und Wirken von Albertus Magnus, welcher quasi als Vater der sogenannten „alten“ Universität zu Köln gilt.
Zunächst gab Dr. Müller Erläuterungen zur jetzigen Situation der Universität zu Köln, z. B. der Neugründung 1919 als BürgerUni des Rates der Stadt. Oberbürgermeister Konrad Adenauer unterzeichnet am 29. Mai Staatsvertrag mit Preußen.
Die alte Universität zu Köln wurde am 21.5.1388 als vierte Universität des Römischen Reiches vom Rat der Freien Reichsstadt Köln unter der „Schirmherrschaft“ von Albertus Magnus gegründet. Fakultäten ́: Theologie, Medizin, Kirchenrecht (römisches Recht)
Im Januar 1389 begannen die Vorlesungen mit 700 Immatrikulierten (später ca. 1000).
Die Universität bekam das Recht auf öffentliche Selbstverwaltung, eigenständige Erstellung von Studienplänen und Forschungsvorhaben sowie das Privileg der Verleihung von öffentlich anerkannter akademischer Grade (z. B. Diplom oder Doktor).
Die Hochschule hatte ihre Lehrgebäude und Bursen (Studienhäuser) in der Stadt um den Dom und um die Straße: An der Rechtsschule
Danach berichtete Dr. Müller aus dem beeindruckenden, erfolgreichen und langen Leben von Albertus Magnus (ca. 1200-1280):
Geb. um 1193 in Lauingen an der Donau. Er gehörte dem Rittergeschlecht von Böllstädt an und starb 15.11.1280 in Köln
Als Lesemeister bis Ordensprofessor war er wohl so gut, daß er über Freiburg, Straßburg, Köln schließlich nach Paris (die Universität in Europa) gesandt wurde, zum Ruhm und Ehre des Dominikaner Ordens, in den er ca. 1223 eintrat.
Er war zu seiner Zeit ein sehr bekannter Universalgelehrter, der sich in seinen ausführlichen Arbeiten (unterstützt durch ein wie man heute sagt Team von Schülern und Schreibern) mit vielen Themen wie Flora, Fauna oder Geografie beschäftigte.
In der Kirche machte er als Dominikaner Karriere durch seine finanziellen Fähigkeiten (1260 Bischof von Regensburg), schaffte es aber auch zumeist geschickt mit seinen naturwissenschaftlichen Interessen nicht mit der Kirche in Konflikt zu geraten.
(Text: M. Hartkopf/Dr. R. Müller)
Dr. Ralf Müller ist mit der Kölner Universität bestens vertraut. Hier studierte er Chemie, hier arbeitet er im Physikalischen Institut. Hier entdeckte er für sich das Thema Öffentlichkeitsarbeit, wo er Veranstaltungen des Senioren- und Gasthörerstudiums mitorganisiert und sich besonders um die Kinderuni verdient macht.
© Dr. R. Müller © Doris Wirkes
Nachlese zum Vortrag „Tierkreissternbilder“ am 11.10.2023 von Viktor Schreier
Für unseren ersten 2-MM-Vortag begeben wir uns zu den Sternen.
An jedem unserer Erdentage zieht die Sonne am Himmel von Osten nach Westen. Gleichzeitig durchwandert sie im Laufe eines Jahres unser gesamtes Himmelsgewölbe umgekehrt von Westen nach Osten. Auf diesem jährlichen Weg der Sonne, der Ekliptik, bewegen sich auch der Mond und die Planeten. Oft bilden die Sterne auf diesem Weg typische Konstellationen, in denen unsere Vorfahren schon früh menschliche und tierische Wesen zu erkennen meinten. Das sind die zwölf Tierkreissternbilder.
Im Vortrag wurden sie anhand von figürlichen Abbildungen beschrieben und erläutert. Dabei legte der Referent dar, wie man anhand der Sternkonstellationen ausgezeichnete Punkte der Ekliptik wie den Frühlingspunkt finden kann, zeigte Abbildungen besonderer teleskopischer Objekte in den betrachteten Sternbildern wie den Crab-Nebel, den Überrest der Chinesischen Supernova aus dem Jahre 1054, und erwähnte die große Dreifach-Konjunktion von Jupiter und Saturn im Sternbild Fische im Jahre 7 vor Christus. Er ging aber auch auf die mit den Sternbildern verbundenen Mythen ein, so den vom Goldenen Vlies und den Europamythos. Dass die Phantasie bei der Betrachtung von Sternkonstellationen lustige Blüten treiben kann, zeigte er am Sternbild Krebs, wo der Betrachter in zwei Sternen die beiden himmlischen Esel Asellus borealis und australis sieht, die an der (Futter)krippe Praesepe stehen, einem Sternhaufen von der anderthalbfachen Größe des Mondes.
Viktor Schreier begann schon früh, sich mit den Himmelskörpern zu beschäftigen. Als Physiklehrer begeisterte er junge Menschen für die Beobachtung der Sterne und die Wissenschaft der Astronomie.
Herr Schreier stellte uns freundlicherweise seinen kompletten Vortrag über die Tierkreiszeichen im pdf-Format zur Verfügung. Danke an Herrn Schreier.