Pressemitteilung DENISS e.V.

DENISS e.V. mahnt Verbesserungen für das lebenslange Lernen der älteren Generation an

Zu der Jahrestagung des Deutschen Netzwerkes der Seniorstudierenden und Gasthörern (DENISS e.V.) kamen Vertretungen von 9 deutschen Universitäten in Dortmund zusammen.

Das Schwerpunktthema der Zusammenkunft lag in diesem Jahr auf den Bedingungen und Voraussetzungen für ein lebenslanges Lernen, insbesondere für die ältere Generation.

Bereits in ihrem Grußwort unterstrich Professorin Monika Reichert, Leiterin des Weiterbildenden Studiums für Seniorinnen und Senioren an der TU Dortmund die gesamtgesellschaftliche Bedeutung für das Lernen und die Bildung im Alter. „Es ist unbestritten, das Lernen und Bildung zu einem zufriedenen Altern dazugehört“.

An gesellschaftlichen Entwicklungen aktiv teilzunehmen ermöglicht eigenständiges Denken und Handeln, ermöglicht soziale Teilhabe und wirkt positiv auf Vereinsamung und altersbedingte Krankheitserscheinungen.

Unsere Gesellschaft kann es sich auch nicht leisten die Kenntnisse und Erfahrungen der älteren Generation nicht zu nutzen. Der Wissensschatz der älteren Generation bleibt erhalten und fügt sich in das gesellschaftliche Umfeld ein.

Daher ist die Politik gut beraten von der Vorstellung Abschied zu nehmen, dass Lernen nach Kindheit und Jugend mit dem Berufsleben endet. Die Lebensdauer nach Ausscheiden aus dem Berufsleben geht oftmals über Jahrzehnte und erfordert schon daher eine ständige Anpassung an die gesellschaftlichen Veränderungen und die sich daraus ergebenden Herausforderungen.

Viele Universitäten bieten der älteren Generation die Möglichkeit wieder durch ein Gasthörerstudium wissenschaftliche Lernen fortzuführen. Sie leisten damit einen großen Beitrag zu dem Vorhergesagten.

Das Deutsche Netzwerk der Senior-Studierenden verfolgt diese Entwicklung und bietet seinen Mitgliedern Austausch, Hilfe und Unterstützung bei allen Fragen der

Kooperation mit den entsprechenden Stellen der Universitäten an.

Leider sind die zur Verfügung gestellten Leistungen und finanziellen Voraussetzungen der Universitäten in den einzelnen Bundesländern, bedingt durch das föderale Prinzip, sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Daher fordert DENISS für alle Senioren im Bundesgebiet einen niederschwelligen Zugang zur universitären Weiterbildung, Öffnung möglichst vieler Veranstaltungen, Angebote zu digitaler Kompetenz und bezahlbaren Studienbedingungen. Ebenso muss das Angebot dahingehend erweitert werden, dass die jetzt in den Ruhestand gehenden „Babyboomer“ ausreichend berücksichtigt werden.

Für den wissenschaftliche Beirat im Deutschen Netzwerk der Seniorstudierenden konnte Prof.Dr. Michael Schemmann, Inhaber der Professur für Erwachsenenbildung/Weiterbildung, an der Universität zu Köln gewonnen werden. Prof. Dr. Schemmann ist gleichzeitig Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft.

Pressekontakt:
Deniss e.V.
Helmut Weiss
Tel.0221-8011734
E-Mail: weiss.helmut38@gmx.de, www.deniss.de


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