Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Die Zeiten, in denen eine Kultur in sich geschlossen und verbindlicher Kanon für alle war, sind vorbei. Unsere gegenwärtige Welt ist geprägt durch ein Mehr an Kultur, in dem eine Vielzahl an Stilen und Strömungen nebeneinander und gleichzeitig existieren. Als fröhliche Tourist:innen schiffen wir uns ein ins hyperkulturelle Meer und untersuchen die Aspekte Raum, Körper, Natur, Gott und Tod aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven: wie inszenieren die japanische Shinto-Kultur, die römische Antike, oder das Zeitalter des Barock das Thema Raum? Wie repräsentierten das Paläolithikum, die Kunst der Renaissance oder Dada den Körper? In welchen kulturellen Kontexten spielten Natur und Landschaft überhaupt eine Rolle – und wie dachten die alten Ägypter den Tod? – Und: kann das freundliche Nebeneinanderstellen unserer Erkenntnisse zu einem neuen, chancenreichen Selbst-, Welt- und Kulturverständnis beitragen?
„Leben wir endlich in einer Kultur, die uns die Freiheit gibt, als fröhliche Touristen in die weite Welt auszuschwärmen?“ Byung-Chul Han
„In der Konjunktion ‚und‘ liegt genug Kraft, um das Verb ’sein‘
zu erschüttern und zu entwurzeln.“
Gilles Deleuze
Grundlegende Literatur:
Die Sitzung am 22.10.2024 entfällt.