Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Eine kulturwissenschaftliche Annäherung an ein hautnahes soziales Kommunikationsmedium.
In der warmen Jahreszeit sind sie wieder in großem Maße sichtbar: Tattoos, die auch abseits ihrer materiellen Auffälligkeit die Haut als (Spiel-)“Fläche zwischen Selbst und Welt“ (Michel Serres) bloßlegen. Sowohl das Ausmaß als auch der Reichtum der Ideen, den Körper mit Symbolen, Zeichnungen und Inschriften zu bestücken, erscheint unbegrenzt. Tätowierungen sind zu einem wesentlichen Gestaltungsmedium der Körper-Inszenierung geworden.
In einer ersten Annäherung werden wir nach der historisch-kulturell unterschiedlichen Bedeutung dieser Körperpraktiken und ihrer Veränderungen fragen. In einem zweiten Schritt soll die Haut im Spannungsfeld von Grenzerfahrung für das Erlebnis des eigenen Körpers und sozialer Identität thematisiert werden.
Einführende Literatur:
Claudia Benthien, Haut. Literaturgeschichte – Körperbilder – Grenzdiskurse. (Reinbek 1999), auch online abrufbar: htt- ps://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/personen/bent- hien/volltextpublikationen.html;
Frank-Peter Finke, Tätowierungen in modernen Gesellschaften (1996);
Alois Hahn, Körper und Gedächtnis. Wiesbaden 2010.
Ein Reader mit Texten wird zu Vorlesungsbeginn bei ILIAS eingestellt.
Dr. Ursula Pietsch-Lindt
Mi., 12.00–13.30 Uhr
4 Sitzungen:
16. April 2025,
23. April 2025,
30. April 2025,
7. Mai 2025
Seminarraum B VI, Universitäts- und Stadtbibliothek, Eingang über Kerpener Str. 20
Es ist keine Anmeldung erforderlich. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.